Ein spannendes neues Führungskapitel nimmt Form an: Das Führen von hybriden Teams, deren Mitglieder zum…
Wir alle wissen, dass starke Teams nicht über Nacht entstehen. Es braucht viel Vertrauen, Teambuilding und gemeinsame Erfolge, um ein stabiles Wir-Gefühl wachsen zu lassen.
Aber was ist, wenn es schnell gehen soll? Wenn das Team dringend einen Schub braucht, um trotz schwieriger Umstände seine volle Energie zu mobilisieren?
Da hilft ein überaus wirksamer psychologischer Hebel: Sich auf die Stärken im Team zu fokussieren. Wie geht das konkret?
High-Performance-Teams entwickeln sich nicht zufällig. Sie entstehen nur dort, wo jedes Teammitglied weiß, worin es wirklich gut ist und die eigenen Stärken optimal in die Teamarbeit einbringt.
In der Champions League gewinnen die Mannschaften, die nicht nur die besten Spieler und den teuersten Trainer eingekauft haben, sondern diese dann auch zu einem schlagkräftigen Team zusammengeschweißt haben.
Und genauso ist es in Ihrem Führungsalltag: Es geht darum, die besonderen Fähigkeiten und Vorzüge jeder einzelnen Person klar zu erkennen – und sie dann im Verbund erfolgreich einzusetzen und zur Höchstform auflaufen zu lassen. Denn das ganze Team profitiert, wenn alle das tun, was sie gerne machen und gut können.
Sicherlich besteht Ihr Team nicht nur aus Superstars. Jedes einzelne Teammitglied bringt Stärken und Schwächen mit.
Und was machen wir in unserem Kulturkreis gerne damit?
Wenn ein Wasserglas zu 50% gefüllt ist, nennen es die meisten eher „halbleer“ statt „halbvoll“.
Wir fokussieren gerne auf Schwächen und überlegen, wie wir sie ausmerzen oder zumindest reduzieren können.
Schon in der Schule werden wir darauf getrimmt, an den schlechten Noten zu arbeiten, um unseren Durchschnitt zu verbessern.
Auch im Job drehen sich Entwicklungsgespräche meiner Erfahrung nach eher um die Defizite als um die besonderen Vorzüge, die jemand mitbringt.
Was macht das mit der Stimmung und der Motivation einer Person? Statt sich über die eigenen Stärken zu freuen und diese optimistisch immer weiter ausbauen, grübelt man über die eigenen Schwächen und müht sich damit ab, sie zu reduzieren.
Das Ergebnis: man verbessert vielleicht seinen „Durchschnitt“, bleibt aber trotzdem einfach nur mittelmäßig.
Wesentlich weiter kommt man, wenn man sich klar auf seine Stärken konzentriert. Das gilt für jede einzelne Person – genauso wie für das gesamte Team.
Das ist für viele noch eine ungewohnte Praxis.
Vielen Menschen fällt es viel leichter, auf Anhieb ihre Schwächen zu benennen als ihre Stärken. Aber wer sich seiner Stärken nicht genau bewusst ist, kann sie auch nicht optimal in ein Team einbringen.
Hier muss moderne Führung ansetzen: Bringen Sie Stärkenorientierung ins Team!
Das beginnt damit, dass Sie jedem Teammitglied dabei helfen, seine besonderen Stärken zu erkennen – und zu verstehen, welchen spezifischen Mehrwert es damit für das Team bringt.
Auf dieser Basis können Sie dann den Mix an Stärken im Team gemeinsam diskutieren und davon profitieren.
Sie können die Teamarbeit damit so gestalten, dass die Aufgaben stärkengerecht verteilt werden, und das Team insgesamt die bestmögliche Leistung und Ergebnisse erbringen kann.
Und wenn jeder die Stärken der anderen besser versteht, steigen gegenseitige Wertschätzung und Teamspirit, die Kommunikation wird vereinfacht und Konflikte lassen sich schneller lösen.
Um die unterschiedlichen Stärken der Teammitglieder besser zu verstehen, empfiehlt es sich, ein einheitliches Stärkenraster zu verwenden.
Vielen bekannt ist zum Beispiel der Clifton StrengthsFinder mit seinen 34 Talentthemen. Aus meiner Sicht hilfreicher und in der Praxis einfacher für Teambuilding anwendbar ist das Stärken-System von mynds Consulting mit seinen 7 Vorzügen.
Allen Stärkenrastern gemeinsam ist die Grundannahme, dass jede Person Anteile von allen Stärken besitzt, aber typischerweise mehrere davon besonders stark ausgeprägt sind.
Wie das individuelle Stärkenprofil einer Person genau aussieht, kann man dann mit dem Stärkentest des jeweiligen Systems ermitteln.
Wenn alle Mitglieder eines Teams ein einheitliches Stärkenraster verwenden, erhält das Team eine gemeinsame „Sprache“ für Persönlichkeitsunterschiede – und zwar stärken-orientiert und in positivem Ton.
Das erleichtert es ungemein, die Unterschiede zwischen Menschen zu verstehen und gleichzeitig die Diversität von Stärken im Team wertzuschätzen.
Auf Basis der Stärken-Profile der einzelnen Teammitglieder können Sie dann den Stärken-Mix im Team bildlich auf dem Stärkenraster darstellen und analysieren:
Der gemeinsame Blick auf das Stärken-Panorama des Teams schärft Verständnis und Wertschätzung für die Unterschiedlichkeiten im Team.
Wer versteht, dass die „Andersartigkeit“ einer Kollegin eben auch eine Stärke ist, die einem selbst vielleicht fehlt, kann viel eher Synergien entstehen lassen.
Das erleichtert die Kommunikation untereinander und liefert Anhaltspunkte dafür, wie man die Aufgaben im Team am besten stärkengerecht verteilt.
Ein Stärken-Panorama kann man einfach an einem Teamtag erstellen und diskutieren – vorausgesetzt, alle Teammitglieder haben vorher ihren persönlichen Stärkentest durchgeführt.
Gerade beim hybriden Arbeiten und relativ hohem Homeoffice-Anteil sind die gemeinsamen Teamtage besonders wichtig, um den Teamspirit und die Beziehungen zwischen den Teammitgliedern zu stärken.
Ein Stärken-Profil des Teams eignet sich in diesem Zusammenhang perfekt für das Teambuilding. Es ist immer wieder schön zu erleben, wie es ein Team beflügelt, einmal gemeinsam intensiv auf all diese positiven Aspekte im Team zu blicken.
Insbesondere bei neu gebildeten Teams oder Projektteams ist dies eine sehr wirkungsvolle und gleichzeitig einfache Methode. Wenn jedes Teammitglied seine besonderen Stärken klar benennen und einbringen kann, lernen sich alle schnell besser kennen und können die Vorzüge der Einzelnen im Team besser nutzen.
Idealerweise trifft sich das Team dafür in Präsenz.
Aber auch als Online-Workshop lässt sich dieses Vorgehen sehr gut durchführen. Gerade für globale Teams, die sich nur sehr selten oder nie persönlich treffen, ist das eine wirksame Methode, um sich intensiver kennenzulernen.
Die Effekte eines stärken-basierten Teambuildings sind durchschlagend und nachhaltig. Wenn jeder die Stärken der anderen besser versteht, steigt die gegenseitige Wertschätzung, es gibt weniger Missverständnisse bei der Kommunikation, und Konflikte lassen sich schneller lösen.
Das stärken-basierte Vorgehen hilft jedem Teammitglied,
Das stärken-basierte Vorgehen hilft Ihnen als Führungskraft,
So steigt die positive Energie im Team, und auch unter schwierigen Umständen kann das Team mit einem starken Teamspirit erfolgreich Lösungen liefern. Ergebnisqualität und Innovationskraft steigen nachhaltig.
Genau das erleben wir im Alltag unserer Kunden: Wenn sich die Führungskräfte auf die Stärken ihrer Leute konzentrieren – also diese erkennen, fördern und immer wieder positiv hervorheben -, dann arbeiten alle im Team gerne und gut. Wenn sie das nicht tun, sinkt die Motivation.
Konkrete Praxistipps und Best Practices zu Teambuilding und stärkenorientierter Zusammenarbeit:
Teambuilding für High-Performance Teams
Ob als Teambuilding-Event für neue oder bestehende Teams,
oder als Training für Führungskräfte und ProjektleierInnen:
Ein wirksamer Booster für das Wir-Gefühl.